Bachs Weihnachtsoratorium zum Mitsingen (Teile 1+3+5)

  • Christina Wieland, Sopran
  • Regina Grönegreß, Alt
  • Martin Erhard, Tenor
  • Peter Arestov, Bass

Camerata 2000

Leitung: Johannes Blomenkamp

Schirmherrschaft:  Arnd Schomerus, Paster des Deutschen Evangelischen Kirchentags

Gemeinsame Probe um 18 Uhr, Klavierauszug bitte mitbringen!
Vor dem Konzert gibt es eine kleine Stärkung für alle SängerInnen im Gemeindehaus am Zwinger.

 Eintrittskarten
für SängerInnen: 12 €, ermäßigt 6 €
für ZuhörerInnen: 15 €, ermäßigt 8 €

Restkarten an der Abendkasse.

Bilder vom Singalong 2014

Beim 8. Karlsruher Singalong am 5. Dezember in der Stadtkirche Durlach erklingen die Teile 1, 3 und 5 des Weihnachtsoratoriums von Johann Sebastian Bach. Das Besondere beim Singalong: Mitsingen ist nicht nur erlaubt, sondern ausdrücklich erwünscht!

Eine Stunde vor der Aufführung, um 18 Uhr, treffen sich alle Mitwirkenden in der Stadtkirche Durlach und setzen sich auf die nach Stimmlage gekennzeichneten Plätze. Auch ein „Gemischter Block“ ist vorgesehen. Alle bringen bitte einen eigenen Klavierauszug mit!
Bezirkskantor Johannes Blomenkamp probt ca. eine halbe Stunde und erklärt die besonderen Details der Aufführung. Beispielsweise darf nicht nur bei den Chorstücken sondern auch bei den Arien mitgesungen werden. Das Orchester, die „Camerata 2000“ mit Konzertmeisterin Susanne Holder, ist bei dieser Probe beteiligt. Danach ist eine Pause, in der alle Mitwirkenden die Gelegenheit haben, sich im Gemeindehaus Am Zwinger bei Kaffee und Hefezopf zu stärken und ins Gespräch zu kommen.

Um 19 Uhr beginnt die Aufführung. Hunderte Sängerinnen und Sänger im Mittelschiff der Stadtkirche Durlach werden ihre Stimmen zum „Jauchzet frohlocket“ erheben. Jede und jeder nach ihren oder seinen Fähigkeiten.
Der Gesang als Gemeinschaft stiftendes Ereignis überwindet Barrieren, auch solche, die durch körperliche Einschränkungen und viele Behinderungen entstehen. Um zu singen, bedarf es keiner Fingerfertigkeit. Der mitzubringende Klavierauszug muss nicht auf Papier stehen, viele Sängerinnen und Sänger tragen das Weihnachtsoratorium durch alljährliche Wiederholung im Gedächtnis. Sehbehinderte und Blinde musizieren seit Jahrhunderten auswendig. Beim Singalong wird nicht nach persönlichen Voraussetzungen oder SängerInnen-Karrieren gefragt. Allen, denen es möglich ist die Stimme zu erheben, können dies tun. Die Aufführung ist so gestaltet (siehe „Die 10 Singalong-Gebote“), dass etwaige Schwächen von Einzelnen nicht nur aufgefangen werden: Ein - aus welchen Gründen auch immer - auswendig singender, also Notentext sicherer, Bass ist ein Fundament für den gesamten Chor. Das ist Inklusion in Moll und Dur. Aus diesen Gründen ist in diesem Jahr auch die „Aktion Mensch“ Partnerin des Singalong.

Die Schirmherrschaft hat dieses Mal der Pastor des Deutschen Evangelischen Kirchentags, Arnd Schomerus, übernommen. Er wird auch schon bei der Probe anwesend sein und für Fragen zur Verfügung stehen. Am darauf folgenden Tag wird Schomerus außerdem in der Stadtkirche Durlach predigen.

Die „10 Singalong Gebote“

  1. Alle MitsängerInnen sitzen in ihren Stimmgruppen (Sopran, Alt, Tenor, Bass). Nur im „gemischten Block“ sitzen SängerInnen aller Stimmgruppen. Die Zuhörer haben eigene Plätze.
  2. Während des Singens bleiben alle sitzen. Nur der Eingangs- und der Schlusschor werden im Stehen gesungen.
  3. Die Fermaten in den Chorälen werden nicht ausgehalten.
  4. Die Arien dürfen mitgesungen werden: alle Frauenstimmen die Sopran- und Altarien, alle Männerstimmen die Tenor- oder Bassarien.
  5. Die Rezitative werden ausschließlich von den Solisten vorgetragen.
  6. Die Anweisungen des Dirigenten (Einsätze, Tempi etc.) sind bindend für alle Teilnehmenden.
  7. Der Dirigent unterbricht die Aufführung nur, wenn etwas total schief geht und es nötig ist, neue Anweisungen zu geben, um das Weihnachtsoratorium gut zu Ende zu singen.
  8. Teilnehmer, die offensichtlich ein Risiko für das Gelingen der Aufführung darstellen, sind von den Nebensitzenden freundlich zu ermahnen.
  9. Essen und Trinken ist in den Kirchenbänken nicht gestattet.
  10. Handys müssen ausgeschaltet werden.